Interim-Management entstand in den 70-er Jahren in den Niederlanden. Es begann ein Wandel von Produktionsindustrie zur Dienstleistungsindustrie. Für die Umsetzung waren Spezialisten gefragt, jedoch nur für eine gewisse Zeit. Kündigungsfristen für Führungskräfte waren sehr lang und vielfach konnte nicht ohne erhebliche Kosten auf Marktveränderungen reagiert werden Das Model Interim Management ermöglichte eine Flexibilisierung des regionalen Arbeitsmarktes. In den 80er Jahren wurde dieses Modell in Großbritannien adaptiert.

Bis vor einigen Jahren wurde Interim-Management stark mit dem Thema Sanierung assoziiert. Inzwischen werden jedoch viele Funktionsbereiche in Unternehmen mit Interim-Managern besetzt. Neben einigen „Königsbranchen“ (wie z.B. Automotive) haben sich mittlerweile auch andere Branchen deutlich geöffnet, so z. B. die Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Maschinen- und Anlagenbau oder Erneuerbare Energien. Eine Größenbeschränkung auf Konzerne, Mittelstand oder Start-Ups ist nicht zu beobachten. Selbst im Umfeld des inhabergeführten Mittelstandes ist eine immer größere Zahl an Interim Managern erfolgreich tätig.

Interim Manager übernehmen Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linien-, Fach-, oder Projektfunktion. Diese verlassen das Unternehmen, sobald das Problem nachhaltig gelöst und die bestehende Organisation wieder voll übernommen hat.